Balou hat am 30.05.2015

das Championat in Gold erreicht

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Keks ein

Sohn von Balou und Sudi

 

Dante ein Sohn Von Sudi und Balou
Dante ein Sohn Von Sudi und Balou

Hüftgelenksdysplasie (HD)

Hierbei handelt es sich um eine Fehlentwicklung der Gelenkkugel oder/und der Gelenkpfanne mit klinischen Anzeichen für keine bis schwere Hüftlahmheit. Die krankhafte Veränderung des Gelenks beginnt in den ersten Lebensmonaten, in denen sich dann entscheidet, ob und in welcher Schwere die Krankheit ausbricht. Oft ist z.B. die Beckenpfanne zu flach und/oder der Oberschenkelkopf zu unvollständig ausgebildet oder/und der Bandapparat des Hüftgelenks ist zu locker. In all diesen Fällen hat der Oberschenkelkopf zu wenig Halt in der Gelenkpfanne und die damit verbundene abnorme Beweglichkeit des Gelenkes führt dann mehr oder weniger schnell zu einer Abnutzung/ Arthrose des Hüftgelenks.

Aufgrund der Veränderungen werden fünf Schweregrade von HD unterschieden:
A = HD-frei
B = Übergangsform/ Verdacht auf HD
C = leichte HD
D = mittelschwere HD
E = schwere HD

Bei einem Hund mit Veranlagung zu HD ist es möglich, durch ausgesuchte Ernährung und kontrollierte Bewegung in der Wachstumsphase das Risiko für das Auftreten von Symptomen einzudämmen. So sollte beispielsweise das Futter einen nicht zu hohen Protein- und Kaloriengehalt aufweisen. Es ist erwiesen, dass Hunde, die langsamer wachsen, weniger schwer an HD erkranken als ihre schneller wachsenden und damit schwereren Wurfgeschwister.

Ein weiterer Punkt sind kontrollierte Aktivitäten mit dem Welpen. Man sollte ihn nie über längere Zeit herumtollen oder ihn sogar auf, über oder von Dingen springen lassen. Dadurch würden die noch im Wachstum befindlichen und weichen Gelenke über Gebühr belastet und eine bereits vorhandene Neigung zu HD würde begünstigt werden.

Das klinische Bild dieser Erkrankung ist ausgesprochen vielseitig. Es kann durchaus vorkommen, dass Hunde mit schwerer HD kaum Schmerzen empfinden, wohingegen andere schon mit leichter oder mittlerer HD unter heftigen Schmerzen zu leiden haben. Damit auch diese Hunde eine höhere Lebenserwartung haben und möglichst lange schmerzfrei bleiben, sollte durch maßvolle Bewegung und häufiges Schwimmen so lange wie möglich eine kräftige Muskulatur erhalten werden, um die Gelenke zu entlasten und zu stützen.

Ellenbogengelenksdyplasie (ED)

Diese Erkrankung entsteht durch eine anormale Entwicklung der Elle, einem der Unterarmknochen. Das Resultat ist ein instabiles Ellbogengelenk und damit verbundener Lahmheit. Dieser Zustand wird, genau wie bei der HD, durch eine häufige Inanspruchnahme und Überbelastung des Gelenks während der Wachstumsphase verschlimmert. Übermäßiges Treppensteigen, zu lange Spaziergänge oder z.B. aus dem Auto springen lassen, ist unbedingt zu vermeiden! Ebenso können sich zu proteinreiches Welpenfutter oder Futterzusätze wie z.B. Kalk negativ auswirken. Unfälle, Stürze, Verstauchungen oder Brüche können ebenfalls ED verursachen.

Therapie: Viele Fachleute raten zur operativen Entfernung der geschädigten Knorpelteile, um dadurch einer permanenten Schädigung vorzubeugen. Andere empfehlen die Anwendung von Schmerzmitteln (Aspirin) und viel Ruhe. Einige Hunde sprechen gut auf diese Methode an, andere sind eindeutige Kandidaten für eine Operation. Wird ein solcher Eingriff durchgeführt bevor eine deutliche Dauerschädigung des Gelenks vorliegt, wird er dem Tier in jeder Beziehung Erleichterung verschaffen.

Fortschreitender Netzhautschwund - Progressive Retinal Atrophy (PRA)

Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine schnell voranschreitende Verringerung der Sehfähigkeit, die in völliger Blindheit endet. Der Auslöser ist ein defektes Gen. Beim Golden Retriever tritt die Krankheit meist in den ersten zwei Lebensjahren auf. Das Krankheitsbild zeigt einen fortschreitenden Schwund des Netzhautgewebes. Der Verlust der Sehkraft geht langsam aber stetig voran, weshalb sich viele Hunde sehr gut an ihre verminderte Sehfähigkeit anpassen, bis sie zuletzt völlig blind sind. Leider gibt es für diese Netzhauterkrankung noch keine effektive Behandlungsmethode, weshalb alle betroffenen Hunde letztendlich erblinden. Gerade deshalb ist die Früherkennung besonders wichtig, um zu verhindern, dass sie durch vorbelastete Elterntiere weitervererbt wird. Die Untersuchung beim Augenspezialisten ist für den Hund völlig schmerzlos.

Epilepsie

Beim Golden Retriever taucht Epilepsie in verschiedenen Zuchtlinien auf. Am häufigsten wird diese Krankheit bei Hunden im Alter zwischen einem und drei Jahren diagnostiziert. Das Krankheitsbild ist dem des Menschen sehr ähnlich, tritt jedoch nicht im wachen Zustand auf, sondern wenn der Hund ruht oder schläft. Der Anfall kann sehr kurz sein oder auch mehrere Minuten anhalten, wobei der Hund meist das Bewußtsein verliert und sich die Gliedmaßen versteifen. Es folgen rudernde und zappelnde Bewegungen; Sabbern, Weinen, Urinieren oder das Entleeren des Darms sind ebenfalls häufig auftretene Begleiterscheinungen. Ist der Anfall vorüber, steht der Hund auf. Manchmal scheint er noch verwirrt zu sein, aber es kommt auch vor, dass er sich ganz normal verhält. Zur Behandlung gibt es sehr effektiv wirkende Medikamente, die nur wenige Nebenwirkungen haben. Obwohl man in den meisten Fällen die Anfälle nicht vollständig verhindern kann, ist es dennoch sehr wichtig, deren Intensität so weit wie möglich zu schwächen und möglichst große Abstände zwischen den Anfällen zu erzielen. Mit Epilepsie belastete Golden Retriever sind von der Zucht auszuschließen.

Darmverschluß, Fremdkörper

Besonders Welpen und Junghunde sind in den meisten Fällen von einem Darmverschluß durch Fremdkörper betroffen. Dies können alle Dinge sein, womit der Hund spielt und die er verschlucken kann, aber auch Knochen, die verfüttert werden.

Symptome: Der Hund erbricht oder hat keinen Appetit. Oft jault er bei bestimmten Bewegungen oder beim Betasten des Bauches auf und schaut sich nach dem Bauch um. Wird dieser Zustand übersehen, kommt es schon bald zu Vergiftungserscheinungen und Kreislaufversagen. Es handelt sich stets um eine lebensbedrohliche Erkrankung, die möglichst schnell behandelt werden muß! In einigen Fällen und bei noch ungestörtem Allgemeinbefinden gelingt es, durch Füttern von Sauerkraut einen Fremdkörper auf natürlichem Wege nach draußen zu befördern. Oft ist aber eine Operation unumgänglich.

Magendrehung

Bei einer Magendrehung dreht sich der nur vorne und hinten durch Bänder befestigte Magen einmal um seine eigene Achse. Dadurch ist der Magen nach vorn und hinten verschlossen, so dass der Hund weder Erbrechen noch Kot absetzen kann. Zusätzlich versagt durch den Druck auf die Blutgefäße allmählich der Kreislauf. Wird der Hund nicht behandelt folgt ein Kreislaufkollaps und anschließend der Tod!

Besonders betroffen sind großgewachsene Rassen und solche mit einem tiefen Brustkorb wie Doggen, Windhunde, Irish Setter, Boxer oder Schäferhunde. Generell kann es aber jeden Hund treffen!

Symptome:
Eine Magendrehung tritt immer plötzlich auf. Der Bauch ist gespannt und aufgebläht. Der Hund ist unruhig, speichelt stark, atmet schwer und versucht vergeblich, sich durch würgen zu erbrechen. Das Blut staut sich in den Bauchorganen und der Hund ist in akuter Lebensgefahr! Rufen Sie sofort den nächstgelegenen Tierarzt an und sagen Sie, dass Sie mit einem Hund mit Verdacht auf Magendrehung kommen, so dass der Arzt bereits alles für die notwendige Operation vorbereiten kann. Im Fall einer Magendrehung geht es um Sekunden!

Ausgeschlossen werden kann eine Magendrehung nicht, die Wahrscheinlichkeit kann jedoch durch einfache Schritte verringert werden:

  • Füttern Sie mehrere kleinere Mahlzeiten anstelle einer großen Mahlzeit, damit die Magenbänder und die Wandmuskulatur sich nicht dauerhaft dehnen.
  • Nach der Mahlzeit sollte der Hund mindestens ein bis zwei Stunden ruhen und nicht herumtoben.
  • Versuchen Sie einem Hund, der beim Fressen schlingt, dieses abzugewöhnen. Dabei wird viel Luft geschluckt, die den Magen zusätzlich ausdehnt, was eine Magendrehung begünstigen kann.
  • Der Hund sollte auch nicht zuviel Wasser auf einmal zu sich nehmen. Trockenfutter sollte daher eingeweicht werden.

 

Pyometra (Gebärmuttervereiterung)

Diese Erkrankung tritt typischerweise ca. 4 - 10 Wochen nach einer Läufigkeit auf. Die Ursache sind u.a. Bakterien, die in die Gebärmutter eindringen und sich dort vermehren. Die Gebärmutter schließt sich und es bilden sich im Innern große Mengen Eiter. Wenn sich der Muttermund wieder öffnet, läuft der Eiter nach außen ab. Die Hündin hat dann übelriechenden, gelblichen, braunen oder eitrigen Ausfluss, der aber auch fehlen kann. Sie trinkt auffällig viel Wasser, hat aber nur selten Fieber und macht zuerst auch keinen besonders kranken Eindruck. Wird die Entzündung nicht bemerkt, weil die Gebärmutter verschlossen bleibt, kommt es zu Komplikationen. Der Eiter fließt nicht ab und sammelt sich in der Gebärmutter. In diesem Fall verläuft die Erkrankung rasch und dramatisch. Ist der Zustand der Hündin kritisch, muß sie sofort operiert werden und die Gebärmutter wird entfernt. In leichten Fällen kann die Entzündung durch Gabe von Antibiotika heilen.

Präputialkatarrh (Vorhautkatarrh)

Die eitrige Vorhautentzündung durch bakterielle Besiedlung des Präputialsackes kommt bei unkastrierten Rüden recht häufig vor. Aus der Vorhaut tröpfelt gelbliches oder grünlich eitriges Sekret und der Hund leckt sehr häufig am Penis, dessen Spitze gerötet und entzündet sein kann.

Leichte Katarrhe können unbehandelt bleiben. In schweren Fällen lassen tägliche antibakterielle Spülungen die Entzündung sehr schnell abklingen, häufig tritt sie aber bald wieder auf.

Mandelentzündung (Tonsillitis, Angina)

Plötzliche Schluckbeschwerden, Speichelfluss, häufiges Gähnen und Husten sind Zeichen einer Mandelentzündung. Der Rachen ist gerötet, der Hund erbricht durch die Einengung des Rachenringes, ist matt, hat Fieber und leidet unter Appetitlosigkeit. Am häufigsten kommt dies bei Hunden bis zu 3 Jahren vor. Bei jungen, nicht schutzgeimpften Hunden kann Tonsillitis auch auf Staupe hinweisen.

Durchfall

Bei Durchfall empfiehlt es sich sowohl bei erwachsenen Hunden als auch bei Welpen einen Fastentag einzulegen. Zu trinken kann man Wasser mit etwas Salz und Traubenzucker oder ganz dünnen schwarzen- oder Kamillentee anbieten. Bei starkem Durchfall oder Erbrechen eines Welpen darf man nicht zögern, einen Tierarzt aufzusuchen. Ein Hundebaby kann innerhalb weniger Stunden durch den Flüssigkeitsmangel austrocknen!

Der erwachsene Hund bekommt zunächst 12 - 24 Stunden keine feste Nahrung und danach wenig gekochten, zerdrückten Reis oder Kartoffelbrei. Wird dies gut vertragen, kann man die Menge steigern und später Hüttenkäse oder gekochtes Hühnerfleisch zusetzen, bis dei Beschwerden ganz abgeklungen sind. Nach und nach wieder das gewohnte Futter beimengen bis nach ein paar Tagen wieder normal gefüttert werden kann.

Bei Abweichungen im normalen Vehalten suchen Sie umgehend Ihren Tierarzt auf! Eine rechtzeitig behandelte Krankheit ist meist schnell wieder vergessen. Verschleppte Symptome erschweren eine Diagnose und verlängern den Heilungsprozess.